Tierhilfsnetzwerk Europa e.V.

Das THNW in Kefalonia

Samstag, 28.06.

Nach verspätetem Start in Berlin, hektischem Umsteigen in Athen und einem mehr oder weniger amüsanten Flug in einer kleinen Propellermaschine landen wir auf dem winzigen Flughafen von Kefalonia. Hier ist so einiges ein bisschen kleiner, wie wir noch häufiger feststellen sollen...

Claudia, eine hier lebende Österreicherin, die sich sehr intensiv im Tierheim engagiert und uns schon bei den Reisevorbereitungen geholfen hat, holt uns ab. Schön, das wir uns endlich persönlich kennenlernen! Wir wohnen in Argostoli, dem größten Ort der Insel, in der Wohnung von Marina , der Leiterin des Tierheims. Sie stellt Menschen, die dort aktiv helfen möchten ihre Wohnung gegen geringe Unkosten zur Verfügung. Die Wohnung ist klein, aber zentral und in der Nähe des Tierheims. Alles prima, denken wir, bis wir unser Bett sehen....1,20 m - nicht etwa pro Person- sondern für uns beide! In Anbetracht von Annes 1,82 m und auch nachts einer Bullenhitze freuen wir uns auf erholsame Nächte und ahnen, dass unsere Freundschaft hier auf eine harte Probe gestellt wird ;-)

Sonntag, 29.06.

Der Vorteil einer Nacht, in der man nicht schläft ist, das man beim Aufstehen weniger verschlafen ist. Die Nachteile liegen wohl auf der Hand..

Dennoch machen wir uns voller Tatendrang auf den Weg zum Tierheim. Der erste Eindruck ist durchaus positiv, große Gehege, in denen zwischen 2 und 7 Hunde leben, schattenspendende Bäume, Hundehütten..wir haben schon schlimmeres gesehen!

Schon auf den zweiten Blick entdecken wir aber so viele Baustellen, das uns schlagartig klar wird, warum wir gebeten wurden zu helfen. Wir sehen verletzte Hunde, halbleere Wassereimer, gefährlich herausstehende Drähte in fast jedem Gehege und kaum eine der ca. 40 Katzen sieht auch nur annähernd gesund aus. Im Welpengehege tümmeln sich ca. 15-20 Zwerge, geimpfte und nicht geimpfte!

Wir lernen eine griechische Mitarbeiterin des Tierheims kennen und schließlich auch Marina, die Leiterin. Im Gespräch mit ihnen wird deutlich, dass die "Mängel " hier nicht aus Desinteresse bestehen, sondern schlicht aus Überforderung und Zeit - und Geldmangel!

Heute fangen wir erst mal mit dem Nötigsten an, säubern ca. 100 Wassereimer, versorgen die Tiere mit frischem Wasser, reinigen Gehege und suchen aus dem Katzengehege die "Schlimmsten" raus, mit denen wir morgen zum Tierarzt gehen! Wir lernen heute auch drei junge Belgierinnen kennen, die hier im Rahmen ihrer Ausbildung zur Tierarzthelferin für sieben (!) Wochen vor Ort helfen und noch sehr wichtig für unsere Zeit hier und danach werden sollen!

Ein wenig platt sind wir von den vielen Eindrücken des ersten Tages und freuen uns auf unser xxs- Bett, nicht ahnend, dass dies die letzte Nacht dieser Reise ist, in der wir theoretisch durchschlafen können....

Montag, 30.06.

Morgens erscheint ein englisches Touristenpaar mit einem Karton im Tierheim. Darin liegen zwei winzige Fellknäuel, deren Atembewegungen man mehr erahnen als sehen kann. Die beiden Kitten wurden von dem Paar am Straßenrand entdeckt und sie haben sie zum Glück nicht einfach ihrem Schicksal überlassen! Da wir das Auto sowieso schon mit fünf Katzen und zwei Hunden gepackt haben, um zum Tierarzt zu fahren, nehmen wir die zwei kurzerhand mit. Während Anne mit zwei Welpen bei dem einen Tierarzt ist und von dort noch einen operierten Hund mitbringt, lasse ich bei einer anderen Tierärztin alle sieben Katzen gründlich untersuchen. Die Tierärztin sagt mir, dass sie die kranken Katzen schon kennt und bereits Medikamente verschrieben hat. Nur gibt es im Tierheim leider nur selten jemanden, der Zeit hat, den scheuen Tieren diese auch zu geben. Zwei von ihnen hat es besonders schlimm erwischt. Wir müssen unbedingt ein Zuhause für sie finden, sie sind blind, wie so viele hier und völlig abgemagert. Die beiden Karton-Knirpse wiegen 150 bzw. 180 Gramm, sind völlig dehydriert, ca. drei Wochen alt und es ist fraglich, ob sie die nächste Nacht überstehen. Keine Frage, die Beiden kommen mit zu uns - das schaffen wir! Eigentlich wollten wir heute mit dem Waschen der Hunde beginnen - das muss nun warten! Ausgerüstet mit Kittenmilch, weichen Unterlagen, einer geeigneten Box und einem etwas mulmigen Gefühl, kommen wir mit unseren Zwergen in unserer Wohnung an und hoffen, dass sie die Nahrung annehmen - das tun sie, wenn auch zögerlich, aber die erste Hürde ist geschafft! Zwischen zwei Fütterungszeiten passt am Abend genau das Spiel Deutschland gegen Algerien, das wir beim Abendessen in einer schönen Taverne sehen, dann geht’s schon wieder zurück... In dieser Nacht wird uns bewusst, dass die Reise durch Leon und Lotta, so nennen wir die Pimpfe, wohl anders verlaufen wird als geplant! Die beiden müssen alle 4-5 Stunden gefüttert werden, Tag und Nacht. Das heißt, nachts zweimal den Wecker stellen, die Arbeit am Tag im Tierheim so einteilen, das wir zwischendurch zum Füttern und Versorgen nach Hause können und natürlich auch Zeit für die Beiden einplanen, denen die Mutter fehlt, die wir nun ersetzen.. Aber es soll noch " schlimmer" kommen...

Dienstag, 01.07.

Heute Morgen werden wir statt vom Wecker vom hungrigen Fiepsen unserer Nachwuchssamtpfoten geweckt und ahnen, wir sind auf einem guten Weg - die Beiden entwickeln Lebenswillen..!!!! Im Tierheim erwartet uns das mittlerweile bekannte Durcheinander, täglich neue Tiere, immer wieder Welpen und Kitten, Tierarztbesuche. Die drei belgischen Volontäre und wir setzen uns zusammen, überlegen wer was tun kann und welche Dinge ganz oben anstehen, Wasser auffüllen, Näpfe und Gehege sauber machen, kleinere Wunden versorgen, Welpen füttern, Medikamente geben... So läufts!

Jeder hat was zu tun, was sonst aus Zeitmangel nicht immer gemacht werden kann und unsere Zeit hier wird effektiver. Nach ca. vier Stunden müssen wir nach Hause und werden vom mittlerweile vorwurfsvollen Miauen von Leon und Lotta empfangen. Milch kochen, Spritzen aufziehen, füttern, Verdauungsmassage und eine ausgiebige Kuschel- und Spielzeit stehen an!

Nachmittags waschen wir im Tierheim zumindest neun der Welpen mit Hundeshampoo, um sie vom gröbsten Dreck und so einigen unerwünschten Viechern zu befreien. So viel Aufmerksamkeit bekommen die Zwerge sonst nie. Sie finden die Prozedur selber zwar völlig überflüssig, genießen aber die vielen Streicheleinheiten und die kurze Zeit außerhalb des Geheges in vollen Zügen!

Zurück nach Hause, das bereits beschriebene Katzenprogramm und dann in die nächste Taverne. Wir haben Hunger!!!!! Wir nutzen unsere 4,5 Stunden Freiheit voll aus, sitzen irgendwann mutterseelenallein in der dunklen, bereits geschlossenen Taverne und lassen die vergangenen Tage Revue passieren - alles ist gut!

Mittwoch, 02.07.

Puh, schon wieder der Wecker mitten in der Nacht, so langsam macht sich der Schlafmangel bemerkbar, aber Leon und Lotta geht's mit jedem Tag besser, was wir sowohl an ihrem wachsenden Appetit, wie auch an ihrem lautstarken Protest nach Beendigung der Futter und Spielzeit bemerken!

Im Tierheim gibt es einen neuen Notfall. Die ca. zwei Monate alten Kitten einer auf dem Grundstück frei lebenden Katze sind nun auch, wie fast alle, scheinbar an einem Virus erkrankt, der auch die Augen befällt. Sie sind fast blind! Da eine von ihnen beinahe ohne es zu merken in ein Hundegehege getapst wäre, können sie hier nicht bleiben. Da wir nicht möchten, das sie ohne Mama zu den anderen kranken in das Katzengehege kommen, nehmen wir sie halt mit zu uns, zwei mehr oder weniger, wir entwickeln uns langsam zur Großfamilie..! Vorher steht noch ein Besuch beim Tierarzt mit ihnen an, der uns bestätigt, das eine komplett blind ist und die andere nur wenig sehen kann und das vermutlich auch so bleiben wird. Nachdem wir den beiden bei uns ein gemütliches Lager gebaut haben, versuchen wir unsere Neuankömmlinge zu füttern, was sich als schwierig erweist! Die größere hat so eine Angst, dass sie sich nicht anfassen lässt und panisch faucht, in die Kleine ganz blinde bekommen wir gerade mal ein paar ml Milch hinein, besser als nichts!

Nachmittags treffen wir uns mit Beate und ihrem Mann, die uns damals aus Deutschland um Hilfe auf Kefalonia gebeten hatten, um unsere Eindrücke mit ihnen auszutauschen.

Die Nachmittagsfütterung bei unseren blinden Kitten verläuft ähnlich wie die erste - hoffentlich schaffen die beiden das! Abends gehen wir mit Claudia essen, besprechen, überlegen, planen......

Spät am Abend geht ein langer Tag zu Ende- und wenig später klingelt der Wecker. Nunmehr vier Knirpse haben mehr oder weniger Hunger...

Donnerstag, 03.07.

Leon und Lotta flitzen bei der morgendlichen Fütterung mittlerweile munter durch die Gegend. Über Facebook haben wir für Beide sogar schon Interessenten gefunden!!

Die anderen beiden sitzen kläglich miauend und orientierungslos mitten im Zimmer und zwischendurch kommen uns Zweifel, ob wir das Richtige tun. Aber sie beginnen zu fressen, also wollen sie leben... Nach einigen Stunden im Tierheim und der Raubtierfütterung bei uns Zuhause wollen wir ein paar erholsame Stunden am Strand genießen. Leider endet unser Plan für Anne sehr schmerzhaft. Sie tritt in einen Seeigel, der sich zu wehren weiß und hat nun unzählige fiese Stachel im Fuß! Nachmittags steht der nächste Tierarztbesuch mit zwei ebenfalls blinden Katzen und einem Hund an, danach Lagebesprechung im Tierheim mit Claudia und unseren tollen belgischen Mitstreiterinnen. So langsam werden wir ein prima Team! Annes Schmerzen im Fuß werden schlimmer, also fahren wir spät am Abend noch in das kleine Krankenhaus von Argostoli, in dem man ihr rät, Olivenöl auf den Fuß zu geben, dann kämen die Stachel von alleine raus...

Unsere regelmäßigen Posts auf fb tragen Früchte. Mittlerweile haben wir schon neun Katzen nach Deutschland vermittelt, die alle schleunigst hier weg müssen! Leider wird uns immer deutlicher, wie schwierig es ist, von Kefalonia Flugpaten zu finden. Wir hoffen das alle Samtpfoten durchhalten, bis welche gefunden und die kleinen alt genug zum Reisen sind!

Freitag, 04.07.

Der Tipp mit dem Olivenöl scheint nur bei Griechen zu funktionieren. Die Stachel in Annes Fuß denken gar nicht daran, diesen wieder zu verlassen und so humpelt die Arme tapfer durch die Gegend..

Im Tierheim steht heute eine Impfaktion an. Peter, ein hier lebender Engländer, die Belgierinnen, eine weitere deutsche Tierfreundin namens Andi und wir möchten so viele Hunde wie möglich impfen. Ca. 30 Hunde und einige Blessuren später sind wir einigermaßen zufrieden. Das Behandeln vieler zum Teil sehr ängstlichen Tiere ist kaum möglich, aber ohne Impfung haben sie hier noch weniger Chancen! Wir entdecken dabei einen Hund mit einer klaffenden Wunde und einen kleinen weißen, der apathisch in seinem Gehege liegt. Beide werden von Petra, einer deutscher Auswanderin und aktiven Unterstützerin des Tierheims, die mit ihrem Mann in Argostoli lebt, zum Tierarzt gefahren. Leider hat es der kleine Weiße nicht geschafft. Er wurde kurz nach unserer Reise von seinem Leiden erlöst. Besonders tragisch ist, das eine der Belgierinnen ihn adoptieren und mit nach Hause nehmen wollte, er hatte also bereits ein Zuhause! Run free, kleiner Mann!

Am Nachmittag nutze ich ein paar ruhige Minuten im Tierheim und setze mich zu einer Hündin, die alleine im Gehege lebt und durch eine heftige Beisserei so ängstlich ist, das sie sich offenbar von niemandem anfassen lässt. Nach ca. einer halben Stunde scheint sie zu beschließen, dass ich ungefährlich bin. Ich darf mich neben sie setzen und ganz vorsichtig anfassen. Bei den richtigen Menschen würde sie mit Sicherheit schnell Vertrauen fassen und ihr Leben genießen, hier geht sie leider völlig unter. Am Abend besorgen wir für die nächste Impfaktion neues Serum und Welpenfutter. Unsere vier Schützlinge begrüßen uns mit dem mittlerweile vertrauten miauen - von vorwurfsvoll bis ängstlich ist alles dabei -, aber auch die kleinen blinden fassen langsam Vertrauen und wir haben auch für sie einen Platz in Deutschland gefunden!!

Samstag, 05.07.

Wir wachen morgens mit einem mulmigen Gefühl auf. Gleich treffen wir uns mit Madelaine beim Tierarzt und sie wird, obwohl sie das Haus schon voller Katzen hat, unsere vier zu sich nehmen, da sie in ihrem Zustand natürlich nicht ins Tierheim können. Ein letztes Mal füttern, spielen, Bäuche massieren. Sie sind uns so sehr ans Herz gewachsen und ob wir sie wiedersehen, hängt davon ab, ob sie die Zeit bis zu ihrer Ausreise hier gut überstehen. Anne und ich besuchen nachmittags Lynda, eine hier lebende Engländerin, die täglich ca. 20 frei lebende Katzen versorgt und zudem in einer Schlucht Gehege für derzeit ca. 15 Hunde gebaut hat, die auf der Straße in ständiger Gefahr vergiftet zu werden, leben müssten. Lynda ist großartig, ihre ansteckende Energie und ihr tolles Engagement für die Tiere hinterlässt tiefen Eindruck bei uns! Sie erzählt, das sie gerne noch weitere Gehege bauen möchte, da sie weitere 19 Hunde in ihrer Wohnung untergebracht hat, die dort schnell ausziehen müssen, um Stress mit den Nachbarn zu vermeiden, und wir beschließen, eines davon von Spendengeldern zu finanzieren. Lynda hat Tränen in den Augen, als wir ihr das mitteilen und strahlt dabei über das ganze Gesicht - schön!! Abends sitzen wir in unserer Stammtaverne und lassen so langsam unsere Reise Revue passieren, überlegen und planen, wie unsere zukünftige Hilfe von Deutschland aus für die vielen Tiere hier aussehen wird - es gibt viel zu tun, das wird uns spätestens heute Abend klar!

Sonntag, 06.07.

Der letzte Tag auf Kefalonia, wir haben noch viel vor! Im Tierheim machen wir noch jede Menge Fotos und Videos, erstellen eine Liste mit Kranken oder verletzten Tieren, die zum Tierarzt müssen, besorgen nochmal Welpenfutter, das unsere belgischen Freunde in der nächsten Zeit täglich füttern werden. Außerdem werden alle Katzen und drei Hundegehege mit Spot Ons versorgt, was sich ähnlich schwierig wie die Impfung gestaltet, aber mittlerweile haben wir Übung und die Tiere kennen uns! Dann steht der Abschied an und wie immer nach solchen Reisen fällt er unglaublich schwer!! Noch ein paar Fotos, letzte Streicheleinheiten für liebgewonnene Tiere, die wir vermutlich so bald nicht wiedersehen, oft der Gedanke " hätten wir in dem Gehege noch mehr tun können"- an diese Momente werde ich mich nie gewöhnen. Gegen Abend schaffen wir tatsächlich noch einen Strandbesuch und danach ein schönes Abschiedsessen mit grandiosem Ausblick über die Bucht von Argostoli.

Montag, 07.07.

Der Wecker klingelt zu vertrauter Zeit um 3:15 Uhr, nur füttern wir diesmal keine Katzen, sondern machen uns auf den Weg zum Flughafen. Dort entdecken wir eine etwas moppelige Hündin, die schlafend am Bürgersteig neben dem Taxistand liegt. Bei näherer Betrachtung entdecke ich an den Hinterbeinen mehrere Wunden, die sauber und versorgt aussehen. Die Taxifahrer erzählen mir, das "Bella" hier am Flughafen lebt und von ihnen gefüttert wird, sie ist vor einiger Zeit angefahren worden und sie haben sie zum Tierarzt gebracht und versorgen die Wunden. Auch das ist Griechenland und etwas, was uns hier öfter begegnet- tierfreundliche Menschen, denen die Streuner nicht egal sind und die sie mit Wasser und Futter versorgen!

In Athen empfangen wir neun Tiere, die wir als Flugpaten mit nach Deutschland nehmen. Und dann sind wir schon in der Luft Richtung Heimat und ein kleines Stück von uns bleibt, wie bei jeder Reise, bei all den Menschen und Tieren, die wir kennenlernen durften, bei so vielen Seelen, die hier unerwähnt bleiben, für die wir aber nach einem Zuhause suchen wollen und für die wir Spenden sammeln möchten, um ihnen ihr hartes und entbehrungsreiches Leben ein wenig zu erleichtern.

Kefalonia ist eine Reise wert, die großartigen Menschen dort, die ihr ganzes Leben den Bedürfnissen der Tiere unterordnen, brauchen jede helfende Hand und vielleicht finden wir ja jemanden, der Claudia, Madeleine, Marina, Lynda und die vielen Tiere von Kefalonia gerne kennenlernen und vor Ort unterstützen möchte!

In unserer Playlist Kefalonia auf Youtube, könnt ihr viele Videos unserer Reise finden: https://www.youtube.com/playlist?list=PLsQG25OEJmk6xZRXMgDBwVpZwbb-YBczR

Eure Julia Choi